Ein Beitrag aus dem LexiKalk
Im Jahre 1995 hat die Volkshochschule Köln in ihrer Zweigstelle Kalk in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtentwicklung die Geschichtswerkstatt Köln-Kalk gegründet. Sie will Menschen befähigen, ihre eigene Geschichte zu erforschen. Wie haben diese Männer und Frauen früher gelebt, gearbeitet, gewohnt, gefeiert, geliebt. Mit Hilfe von Zeitzeugeninterviews („oral history“), von Archivbesuchen und Auswertung schriftlicher Quellen will die Geschichtswerkstatt die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aspekte des Arbeitervorortes Kalk aufzeigen. Bei Gründung 1995 lebten noch viele der ehemaligen Fabrikarbeiter und ihre Familienmitglieder, die durch den Niedergang der Industrie ihre Arbeitsstelle verloren hatten. Ihr Zeugnis galt es zu sichern. Die Ergebnisse der Forschungen sollen der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dies geschieht mit Hilfe von Publikationen, historischen Führungen und Vorträgen. Mitglieder der Geschichtswerkstatt gehen in Schulen, zu kirchlichen Gruppen, Vereinen und Institutionen, um das Wissen über die frühere Stadt und heutigen Kölner Vorort Kalk zu vertiefen. Anfragen von interessierten Bürgern werden beantwortet. Politische Gremien wenden sich an die GWK, wenn es gilt historische Zusammenhänge herzustellen.
Im Januar 2003 hat sich der gemeinnützige Verein „Geschichtswerkstatt Köln-Kalk e. V. gegründet. Seit 1995 arbeiten ca. 30 Männer und Frauen in der Geschichtswerkstatt mit. Der Kreis setzt sich zusammen aus ehemaligen Beschäftigten der Industriebetriebe und Einzelpersonen aus Kalk und den benachbarten Stadtteilen, die sich der Geschichte Kalks verbunden fühlen.
Kontakt: http://gw-kalk.de