Ein Beitrag aus dem LexiKalk
An der historischen Keimzelle Kalks, dort wo mitten im Bauernland einst zwei Höfe mit insgesamt vier Häuser standen, wurde für die stark angewachsene katholische Gemeinde in Kalk ab 1899 bis 1902 die Kirche St. Joseph erbaut, weil die Marienkirche zu klein geworden war. Die dreischiffige Backstein-Hallenkirche wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört und nach Plänen von Dominikus und Gottfried Böhm, dem berühmten Kirchenarchitekten-Team (Vater und Sohn) wieder aufgebaut, allerdings in vereinfachter Form. Im Laufe der Jahre schrumpfte die Kirchengemeinden so stark, dass auch aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen die Kalker Gemeinden mit denen in Humboldt/Gremberg zusammengelegt werden mussten. Sitz der neuen Großpfarrei ist bei St. Marien. In der St. Josephs-Gemeinde führten die Veränderungen zu schmerzhaft empfundenen Verlusten. Selbst die weitere Zukunft des Kirchenraumes ist nach wie vor ungeklärt. Die Kirche ist momentan außer Funktion und dient benachbarten Caritas-Einrichtungen als Ausweichquartier für verschiedene soziale Angebote.