Die AHK ist seit gut zwei Jahren auf der Suche nach einem standortnahen Ersatz für ihr Außengelände, welches als „Trails59“ bekannt ist. Der vom Erzbistum Köln geplante Neubau eines Schulkomplexes macht die Fortführung unserer pädagogischen Jugendszenenarbeit in den Sportarten BMX, MTB, Fahrrad- und Motorradtrial am aktuellen Standort leider unmöglich.
Seit nunmehr zwei Jahren versucht das Team der AHK zusammen mit den beteiligten Jugendlichen, Kindern und jungen Erwachsenen über vielfältige Aktionen eine passende Alternative zu ermöglichen. Doch leider haben Besuche von Werkstattverfahren, Stadtgesprächen und Bezirksvertretungssitzungen nicht zum erhofften Erfolg geführt. Trotz des konkreten Auftrages von Bezirksvertretung und Jugendhilfeausschuss an die städtische Verwaltung, liegt bis heute kein praktikabler Vorschlag eines neuen Geländes vor. Erschwerend kommt hinzu, dass die AHK und somit die Jugendlichen seit Monaten von jeglicher Kommunikation abgeschnitten sind. Anfragen der Mitarbeiter*innen zu diesem Thema werden seit Anfang Februar nicht beantwortet. Dabei drängt die Zeit, muss das Gelände doch bis Ende Oktober geräumt sein.
Auch aufgrund dieser „Nicht-Kommunikation“ haben sich nun einige der älteren, zugegebenermaßen frustrierten Besucher dazu entschlossen, losgelöst vom Standort Kalk mit der Gründung des Vereins „Trails59 e.V.“ stadtweit auf die Suche nach einem neuen Gelände für die Kölner Dirtszene zu gehen. Das Team der AHK bedauert zwar zutiefst, dass sich das jahrelanges Engagement der angehenden Vereinsgründer in Kalk nicht auszuzahlen scheint, kann aber den angestauten Frust und die Hoffnungslosigkeit nachvollziehen. Aus diesem Grund unterstützt die AHK die Gründung des „Trails59 e.V.“ und bittet Akteure der Kölner Politik und Verwaltung (insbes. Liegenschaftsamt, Stadtplanungsamt, Jugendamt), diese Experten des Dirtbaus bei der Realisierung ihrer Ziele zu unterstützen. Auf dem Dirtpark der AHK haben diese jungen Menschen in den letzten zehn Jahren einen großen Anteil an der Jugendarbeit und des tagtäglichen Betriebs des Geländes gehabt und wir trauen ihnen das selbstständige Betreiben eines Dirtparks und Angebote für Sportler*innen aller Altersgruppen zu.
Trotz dieser Entwicklung strebt die AHK natürlich weiterhin nach einem Ersatzgelände für die 3000qm große Fläche Jugendarbeit, auf die Kalk nicht verzichten kann. Der Schritt der Vereinsgründer hin zur Verselbstständigung ist natürlich auch aus pädagogischer Sicht zu begrüßen und macht Platz für eine neue Generation von Kindern und Jugendlichen, welchen wir die gleichen Möglichkeiten in Kalk bieten möchten wie der Vorangegangenen. Kinder und Jugendliche aus unserem Veedel verfügen häufig leider nicht über Mobilitätsressourcen, um die halbe Stadt zu durchqueren. So wie es in Köln mehr als nur einen Skatepark oder Basketballplatz gibt, verträgt die Domstadt als Zentrum für urbanen Trendsport in Deutschland auch mehr als nur einen Dirtpark. Während wir auf den Erfolg vom „Trails59 e.V.“ an einem neuen Standort hoffen, setzen wir uns weiterhin für einen an die AHK angeschlossen Dirtpark für Kalk ein, um unsere pädagogische (Beziehungs-) Arbeit mit unserem langjährigen erfolgreichen, an die Halle59 gekoppelten Konzept fortsetzen zu können.