Die M.S. (Memory Station) Kalk bildete den Kontext für diese wunderbare Veranstaltung, zu der Kalkerinnen und Kalker ihre Wohnungen, Ateliers und Freiräume für Besuch öffneten. Die Initiatoren und Kuratoren dieser Initiative beschreiben das Kölner Veedel auf der Schäl Sick wie folgt:
„In seiner einzigartigen Mischung ist Kalk ein extremer Ort, vielleicht der großstädtischste und politischste Stadtteil Kölns und auf jeden Fall ein Schauplatz, dessen Epos noch nicht erzählt ist.“
Das Institut für Inszenierung wollte seinen Teil zur Erzählung des Epos beitragen und hat daher Plätze dokumentiert, an denen sich die Unrast und der Widerspruchsgeist Kalks mit der banalen Schönheit des Alltags mischen und manifestieren. Diese schön gefundenen und festgehaltenen Erinnerungen waren einen Tag lang durch ein sinnbildliches Schlüsselloch im abgeklebten Fenster von außen zu beobachten. Dabei mischten sich eingeweihte Besucher des One Day in Kalk Rundgangs mit überraschten Passanten, die die auf der Fensterbank ausgelegten Kopfhörer und Postkarten stutzig gemacht hatten. Später am Nachmittag standen die Künstler bei Keksen, Kaffee und gänzlich geöffnetem Fenster Rede und Antwort. Vier schön gefundene Bilder sind als limitierte und kostenlose Postkarten-Edition gedruckt worden. Wer Interesse an diesem Postkarten-Quartett hat – Mail ans Institut genügt: post@institut-fuer-inszenierung.de