Ein Beitrag aus dem LexiKalk
Gleichzeitig mit der U-Bahn-Haltestelle Kalk Post wurde unter der Kalker Hauptstraße ein ziviler Schutzraum unter Einbeziehung des gesamten Haltestellenbereiches gebaut, der von vielen Mitmenschen fälschlicherweise „Atombunker” genannt wird. Im Falle eines Krieges – so war es geplant – sollten dort rund 2.000 Menschen Schutz vor den Folgen atomarer, biologischer und chemischer Kriegsführung für zwei Wochen finden. Von den über das Kölner Stadtgebiet verteilten verschiedenen Zivilschutzeinrichtungen wurde die Kalker Anlage als einzige fertiggestellt. Dieses späte Relikt des Kalten Krieges wird heute von einem ehrenamtlichen Verein betreut und gilt als Dokumentationsstätte des Kalten Kriegs. Offiziell wurde der Bunker 2005 außer Dienst gestellt, die technischen Anlagen werden funktionell nicht mehr gewartet. Der Bunker kann besichtigt werden. Wegen der langen Liste der Interessenten wurde ein 3D-Rundgang erstellt, der über das Internet angeschaut werden kann.
Kontakt: www.domstadt.tv/atombunker/ — welt.unter.koeln